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Respekt

Miteinander für Schutz vor sexualisierter Gewalt

Sexualisierte Übergriffe, Machtmissbrauch und Mobbing sind sehr ernst zu nehmende Themen, die leider auch im organisierten Sport vorkommen.

Im ASVÖ sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und beschäftigen uns seit Jahren intensiv damit, Respekt und Sicherheit im organisierten Sport zu fördern. Mit dem Schwerpunkt Mit Respekt! verschärfen wir das Bewusstsein für Schutzmaßnahmen im Sport.

Wir vermitteln im Verdachtsfall

Unser österreichweites Team an Präventions- und Schutzbeauftragten in den ASVÖ-Landesverbänden ist die erste Anlaufstelle in jedem Bundesland. Sie verfügen über aktuellen Wissenstand und vermitteln im Verdachtsfall.

Die Präventions- und Schutzbeauftragten informieren und bieten Veranstaltungen an, um ein sicheres Umfeld im organisierten Sport zu schaffen:

Logo Vera

Vertrauensstelle gegen Belästigung im organisierten Sport

vera* ist die offizielle Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Wenden Sie sich an die kostenlose Beratung.

Wer kann sich an die Vertrauensstelle im Sport wenden?

  • Sportler*innen und Betroffene von Belästigungen und Gewalt im Sport

  • Alle, die Fragen zu einem Vorfall oder Verdachtsmoment haben, oder selbst Betroffene von Belästigungen und Gewalt im Sport sind

Was macht vera*? 

Erstkontakt, Information, Beratung, Vermittlung, Betreuung und Begleitung bei Vorfällen von Verdacht auf Belästigung und Gewalt im Sport.


Förderung von Gewaltfreiheit

Die Handreichung für Sportvereine von der österreichischen Initiative „Für Respekt und Sicherheit – gegen sexualisierte Übergriffe im Sport“ sensibilisiert und unterstützt bei Maßnahmen zur Gewaltprävention. Herausgegeben wurde die Handreichung von 100% SPORT, dem österreichischen Zentrum für Genderkompetenz Sport und SAFE SPORT.

Dabei richtet sich die Publikation an alle Beteiligten und insbesondere Entscheidungsträger*innen in der Verantwortung, aktiv an einem sicheren und wertschätzenden Sportumfeld mitzuwirken. Denn Respekt und Schutz im Sportalltag zu gewährleisten, kann und soll nicht Aufgabe einer einzelnen Person sein. Die Handreichung richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlich tätigen Personen im Sport. Sie soll helfen, sexualisierte Gewalt besser zu verstehen und Präventionsarbeit leisten.

Darin enthalten sind unter anderem:

  • Die Prinzipien für Recht und Sicherheit im Sport

  • Gemeinsam für ein sicheres Sportumfeld zu sorgen

  • Definitionen von sexualisierter Gewalt

  • Besondere Rahmenbedingungen im Sport

  • Gesetzliche Rahmenbedingungen

  • Prävention

  • Safe Sport Schulung

  • Checkliste: Sichere Sportstätten

  • Checkliste: Sichere Wettkämpfe und Sportveranstaltungen

  • Checkliste: Sichere Trainingslager

  • Verhaltenskodex

  • Handlungsleitfaden

Logo SafeSportAustria

Die Serviceleistungen von SAFE SPORT beinhalten:

  • Schulungen und kostenloses Informationsmaterial für eine gesteigerte Sensibilisierung. Die E-Learning Plattform zu SAFE SPORT schafft Bewusstseinsbildung.

  • Hilft Sportorganisationen bei der Entwicklung und Umsetzung von präventiven Maßnahmen.

  • Ermöglicht Verbindungen zwischen Betroffene und Expert*innen aus Sportpsychologie, Sportrecht, Gewalt- und Kinderschutz.


Mobbing in Sportvereinen

Ein Problem, das ernst genommen werden muss: Mobbing ist ein Thema, das auch im Sportverein nicht vor der Tür haltmacht. Unabhängig von der Vereinsgröße oder dem sportlichen Fokus – ob im Leistungssport oder im Breitensport – sind auch hier immer wieder Fälle von Mobbing zu finden. Mobbing tritt in verschiedenen Bereichen der Vereinstätigkeit aber auch online auf. In 80 % der Fälle von Cyber-Mobbing kennen sich die beteiligten Akteure und Akteurinnen aus dem Sportverein.

Die Folgen von Mobbing im Sportverein

Mobbing hat gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden der betroffenen Personen. Die Würde des Opfers wird verletzt, indem das Selbstwertgefühl gezielt untergraben wird. Betroffene verlieren das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten:

  • Ihre sportlichen Leistungen nehmen ab.
  • Sie ziehen sich immer mehr zurück und erleben Isolation und Einsamkeit, was zu depressiven Tendenzen und Passivität führen kann.
  • Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Nervosität und körperliche Beschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen beeinträchtigen die Gesundheit der Mobbingopfer.

Mobbing hört nicht von alleine auf

Mobbing in Sportvereinen ist ein Problem, das nicht einfach von alleine verschwindet. Die betroffenen Mitglieder haben in der Regel bereits mehrere Versuche unternommen, die Situation zu verbessern, doch ohne Erfolg. Mobbing ist nicht das Problem einer einzelnen Person, sondern betrifft den gesamten Verein und das gemeinsame Miteinander. Um Mobbing zu stoppen und ein respektvolles, integratives Vereinsklima zu fördern, ist eine gezielte Intervention der Vereinsverantwortlichen und Trainer*innen sowie geschulten externen Fachpersonen unerlässlich. Individuelle und kollektive Maßnahmen sind notwendig, um Mobbing zu verhindern, Betroffene zu unterstützen und das Gemeinschaftsgefühl im Verein zu stärken.

Strategien gegen Mobbing

Mobbing entsteht durch gruppendynamische Prozesse und betrifft nicht nur Täter*innen und Opfer, sondern den gesamten Verein. Daher ist es wichtig, Maßnahmen nicht nur auf die Beteiligten zu beschränken, sondern die gesamte Gruppe einzubeziehen. Mobbing ist ein Gruppenphänomen und kann nur durch eine systemische Intervention gelöst werden.

Weiterführende Links:

no-blame-approach.de
konflikt-kultur-freiburg.de

Für nähere Infos wenden Sie sich bitte an: